Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Küsse gibt es nach dem Krieg. Die Geschichte einer jungen sowjetischen Familie im Zweiten Weltkrieg

2. Preis
2019
Ast, Alitsia
Frederik May

12. Klasse, Kurfürst-Friedrich-Gymnasium, Gymnasium

69117 Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland

#2019-1051

Wie tief der Zweite Weltkrieg in das Leben der eigenen Familie einschnitt, schildert Alitsia Ast am Beispiel ihrer Urgroßeltern. Nach der Gründung einer jungen Familie verstarb der Urgroßvater an der Ostfront, die schwangere Ehefrau zurücklassend. Sie wurde aus Minsk in den asiatischen Teil der Sowjetunion evakuiert. So lebte die Urgroßmutter der Schülerin während des Zweiten Weltkrieges in Usbekistan, wo sie in einem Kriegsgefangenenlager und Lazarett ihren Beruf als Krankenschwester ausüben konnte. Dies bot neben der Witwenrente nach dem Tod ihres Mannes die finanzielle Grundlage für sie, ihre Mutter und ihre Tochter, die Großmutter der Zwölftklässlerin. Diese lebte nach ihrem Mathematikstudium ab 1969 in der Hauptstadt Moskau. Auch deren Tochter Julia verließ die Heimat nach dem Fall der Sowjetunion und zog für ihr Studium in die USA, wo sie ihren zukünftigen Ehemann kennenlernte. Gemeinsam kamen sie durch ihren Beruf nach Deutschland. Anhand von vier Generationen ihrer Familie vollzieht die Schülerin in ihrem Beitrag eine Symbiose der persönlichen Schilderungen des Familienschicksals mit den Ereignissen der Weltgeschichte.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben