Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Krise, Umbruch und Aufbruch im Leben zweier Mainzer Juristen. Der Profiteur Werner Best und das Opfer Max Tschornicki

Landessieger
2019
Huber, Moritz
Werner Ostendorf

11. Klasse, Rabanus-Maurus-Gymnasium, Gymnasium

55118 Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland

#2019-1021

Moritz Huber untersucht die unterschiedlichen Lebenswege zweier ehemaliger Schüler seiner Schule während des Nationalsozialismus. Obwohl sich im Leben der untersuchten Personen, Max Tschornicki und Dr. Werner Best, einiges überschneidet (beide studierten an derselben Universität Jura), konnten ihre Leben nicht unterschiedlicher verlaufen. Tschornicki, der als Jude von den Nationalsozialisten verfolgt wurde, starb im April 1945 in Allach, einem Außenlager des KZ Dachau. Best hingegen gelang zur gleichen Zeit der Aufstieg in Polizei, SS und Verwaltung. Auch nach dem Ende der Nazidiktatur verfolgte er seine Karriere als Direktor in einem Industrieunternehmen. Außerdem unterstützte er die Verteidigung angeklagter NS-Täter. Für seinen Beitrag besuchte der Elftklässler das Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Osthofen sowie das Stadtarchiv Mainz. Der Schüler fragt sich, ob die Entnazifizierung im Justizwesen in der BRD einen gelungenen Aufbruch darstellt, und kommt zu einer negativen Beurteilung.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben