Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Kinderlandverschickung und private Evakuierung im Zweiten Weltkrieg. Ein tiefgreifender Umbruch für die Betroffenen? am Beispiel meiner Familie und einer Zeitzeugin aus meiner Heimatstadt Bergisch Gladbach

Lukas Overbecks Großmutter wurde als Kind während des Zweiten Weltkriegs aus ihrer Heimatstadt Gelsenkirchen nach Oberelspe im Sauerland evakuiert. Hiermit gehörte sie zu rund zwei Millionen Kindern, die zu dieser Zeit in ›luftsichere Gebiete‹ gebracht wurden. Der Schüler ahnt, dass dieses Erlebnis einen tiefen Umbruch für die Betroffenen bedeutete, und thematisiert diesen in seinem schriftlichen Beitrag am Beispiel seiner Familie. Neben geführten Interviews mit Zeitzeugen recherchierte er in den Stadtarchiven Bergisch Gladbach sowie Gelsenkirchen und besuchte das NS-Dokumentationszentrum in Köln. Er vereint in seiner Arbeit die Perspektive der Betroffenen, ihre Gefühle, wie Angst, Heimweh und Ungewissheit, und stellt dieses dem Regierungsziel der besseren nationalsozialistischen Erziehungsdurchdringung gegenüber. Abschließend überträgt er das Thema auf die Gegenwart und unterstreicht, dass die Trennung von Eltern und Kindern in Kriegszeiten unter allen Umständen zu verhindern versucht werden müsse.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben