Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Kinderlandverschickung in Tagebuchperspektiven. Kriegsheimat zwischen Fürsorge und Ideologie.
12. Klasse, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gymnasium
48143 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
#2019-1679
Marta Menninghaus widmet sich in ihrem schriftlichen Beitrag der Kinderlandverschickung aus Schulen in Münster während des Zweiten Weltkriegs. Vor dem Hintergrund zunehmender Luftangriffe sowie anwachsender Versorgungsprobleme wurden Jungen und Mädchen in ländliche Gebiete evakuiert. Neben dieser durch staatliche Fürsorge gelenkten Kinderlandverschickung betrachtet die Schülerin ihre Instrumentalisierung zugunsten der ideologischen Beeinflussung der Kinder. Unter Heranziehung von Zeitzeugenberichten und Archivquellen hat sie fiktive Tagebucheinträge erstellt, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. So beschreiben Kinder, Lehrer, Eltern, Geistliche, NSDAP-Angehörige sowie ein US-Soldat ihre Erfahrungen und Eindrücke in den Jahren 1943-1945. Abschließend unterstreicht die Zwölftklässlerin die unterschiedlichen Wahrnehmungsweisen des Kriegs sowie der Einrichtungen auf dem Land. Hiermit stellt sie ein variierendes Spannungsfeld zwischen Fürsorge und Ideologie heraus.
Literaturverzeichnis
Bibliographische Angaben