Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Hunger in Hamburg. Die Sülzerevolution in Hamburg 1919

Landessieger
2019
Bülbül, Zehra
Regina Richter

9. Klasse, Wichern-Schule, Gymnasium

22111 Hamburg, Hamburg, Deutschland

#2019-1182

»Schau mal, auch in Hamburg haben sie mal gehungert.« Dieser Hinweis und ein Zeitungartikel waren Anstoß für Zehra Bülbül, sich in ihrem kreativen Beitrag mit den Sülzeunruhen in Hamburg zu beschäftigen. 1919, kurz nach dem Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution, entdeckte man vor einer Fleischwarenfabrik ein Fass mit verfaulten Kadavern. Die Bevölkerung vermutete, das verdorbene Fleisch würde zu Sülze verarbeitet. Dies löste blutige Unruhen aus, in denen Selbstjustiz geübt wurde und mehrere Menschen starben. Die Neuntklässlerin schildert die damaligen Ereignisse aus der Perspektive eines von ihr erfundenen 14-jährigen Mädchens. Dieses beschreibt das Leben seiner Familie nach dem Ersten Weltkrieg und die Sülzeunruhen, an denen sein Vater teilnimmt. Das so entstandene Tagebuch illustriert die Schülerin mit eigenen Zeichnungen, die vom Stil der Künstlerin Käthe Kollwitz inspiriert sind.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben