Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Handicap - back to the past. Ein Rollenspiel zur NS-Zeit und danach. Wie lebten Menschen mit Behinderung in der NS-Zeit? Wie leben sie heute?

Landessieger
2019
Isa, Genti u. a. (6 Verf.)
Johanna Rosner und Miriam Sperber

10. Klasse, Private Berufsschule des St. Michaelis-Werk e. V., Berufsschule + Berufsfachschule

92655 Grafenwöhr, Bayern, Deutschland

#2019-0488

Der lokale Bezug zum ehemaligen NS-Konzentrationslager Flossenbürg gab den Anstoß, sich näher mit diesem zu beschäftigen. Bei der weiteren Recherche, zu der auch ein Besuch der Gedenkstätte Flossenbürg zählte, lernten die Teilnehmenden, dass während der Zeit des Nationalsozialismus auch Menschen mit Behinderung verfolgt und ermordet wurden. Dies wurde von den Nationalsozialisten mit der Geheimaktion »T4« legitimiert. Im Museumscafé der Gedenkstätte trafen die Zehntklässler zwei Mitarbeiterinnen mit Behinderung, die ihnen eindrücklich von ihrer Arbeit und ihrem Leben erzählten. Die Erkenntnis, dass sie heute an einem Ort arbeiten können, an dem sie während der NS-Zeit vermutlich ermordet worden wären, zeigte den Schülerinnen und Schülern, dass ein gesellschaftlicher Umbruch nach 1945 und das Grundgesetz gute und wichtige Schritte im Umgang mit Menschen mit Behinderung aus der Krise war. Die Erkenntnisse wurden in einem Spiel umgesetzt, in welchem die Spieler in verschiedene Rollen schlüpfen und entlang eines Zeitstrahls Krise, Umbruch und Aufbruch erleben.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben