Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Gehen oder Bleiben? Der gescheiterte Volksaufstand in Ungarn 1956. Eine politische Krise aus unterschiedlichen persönlichen Perspektiven

3. Preis
2019
Haenlein, Joris
Piroschka Haenlein und Sophie Reinhart

9. Klasse, Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Gymnasium

48151 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2019-0398

Joris Haenlein wendet sich in seinem schriftlichen Beitrag einem Stück Familiengeschichte zu: Als die Ungarn im Herbst 1956 das stalinistische Regime absetzen, bricht ein bewaffneter Kampf zwischen der Revolte und der sowjetischen Besatzung aus. Der Volksaufstand scheitert, und etwa 200.000 Personen flüchten. Auch Verwandte des Schülers erlebten den Freiheitskampf, flüchteten jedoch nicht. Welche Gründe lassen sich also für und gegen die Flucht nach dem gescheiterten Volksaufstand finden? Hierfür führte der Neuntklässler Gespräche mit Verwandten und analysierte die Tagebucheinträge seiner Großmutter. Er verhandelt den Ungarnaufstand dabei als eine doppelte Krise: jene politische Krise, die durch die sowjetische Intervention bis zum Krieg auswuchs und letztlich zum Tod Hunderter Aufständischer führte; andererseits eine ganz persönliche Krise, die sich in dem von ihm analysierten Material seiner Familie niederschlägt. Mit seinen Ergebnissen nimmt er abschließend Bezug auf die aktuelle politische Situation in Ungarn.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben