Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Die Alte Mühle von Familie Neumeister

3. Preis
2019
Bredow, Cornelius u. a. (15 Verf.)
Ralf Hager, Birgit Mohr und Cornelia Seifert

4. Klasse, Staatliche Grundschule Karl Oertel Lehesten, Grundschule

07349 Lehesten, Thüringen, Deutschland

#2019-0487

Zwischen dem bayrischen Ort Ludwigstadt und dem thüringischen Lehesten erstreckt sich der sogenannte ›Mühlenweg‹. Dort, entlang der Loquitz, waren einst sechs Mühlen aufgereiht, die im Zuge von DDR-Grenzbaumaßnahmen abgerissen wurden. Die Familien, die die Mühlen bewohnten, wurden vertrieben. 15 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Karl Oertel widmen sich Familie Neumeister, die im Juni 1952 aus ihrer ›Alten Mühle‹ zwangsausgesiedelt und später enteignet wurde. Dabei fragen sie, wie die erzwungene Aufgabe der Mühle als Krise und Umbruch erfahren wurde. Hierfür befragten die jungen Forscherinnen und Forscher den damals 19-jährigen Sohn der Müllersfamilie, weitere Zeitzeuginnen und Lokalpolitiker, die in den 1990er Jahren für die Rehabilitierung der Zwangsausgesiedelten eintraten. Dass die Schülerinnen und Schüler die Zwangsaussiedlung in vielerlei Hinsicht als Einschnitt sowie Umbruch verstehen, dokumentieren sie in Zeichnungen, einem Lied und in einem Erklärfilm.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben