Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Das Kriegsende in Demmin 1945. Eine Krise ohne Aufbruch?

Landessieger
2019
Anders, Willy u. a. (12 Verf.)
Martin Mehlhorn

11. Klasse, Goethe-Gymnasium, Gymnasium

17109 Demin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland

#2019-0695

Die Schülerinnen und Schüler beschlossen, sich ihrem Heimatort wissenschaftlich und historisch zu nähern, denn bisher war er ihnen eher auf emotionaler und persönlicher Ebene bekannt. Demmin erlangte nach dem Zweiten Weltkrieg traurige Berühmtheit als ein Ort von Massensuizid während seiner Befreiung durch sowjetische Rotarmisten. Außerdem findet jedes Jahr ein Marsch von Rechten am Gedenktag zur Befreiung vom Nationalsozialismus statt. Um dies alles besser verstehen zu können, beschäftigten sich die Autorinnen und Autoren mit der Zeit des Kriegsendes in ihrer Stadt. Während der Recherchen fällt ihnen auf, dass die Aufarbeitung der Nachkriegszeit ihres Heimatortes nicht wirklich existent, sondern eher krisenhaft ist: Das Museum ist geschlossen, es gibt kein Archiv, viele Unterlagen sind auf Russisch oder nicht zugänglich. Jedoch ermöglichten auch Gespräche mit Zeitzeugen, wie dem ehemaligen Bürgermeister der Stadt, schließlich das Erstellen eines digitalen Stadtrundgangs. Dieser kann auch für spätere Schulprojekte genutzt werden und wird von den Teilnehmenden als Aufbruch gesehen.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben