Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Da gibt es nichts zu beschönigen. Die Sandoz-Katastrophe und die Fischkrise am Rhein 1986

Landessieger
2019
Wedekind, Lou
Werner Ostendorf

6. Klasse, Rabanus-Maurus-Gymnasium, Gymnasium

55118 Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland

#2019-2382

Die Krise im Beitrag der Schülerin ist die Sandoz-Katastrophe, die im gleichnamigen Chemiekonzern in Basel 1986 ihren Anfang nahm. Hierbei explodierten 400 Tonnen Chemikalien, die mit dem Löschwasser des Brandes in den Rhein gespült wurden. Außerdem war das Gas Merkaptan ausgetreten, das bei den anwohnenden Menschen Hustenreiz und Atemprobleme verursachte. Das Wasser des Rheines wurde dabei nachhaltig verunreinigt, was besonders für die Ökosysteme und den Fischbestand negative Folgen hatte. Alle Tiere wie Flusskrebse oder auch Larven starben bei dieser Umweltkrise. Lou Wedekind führte ein Interview mit dem Vorsitzenden des Angelsportvereins Frühauf 1946 Mainz-Kastel e.V., welcher gleichzeitig Zeitzeuge und Experte für die Umweltkatastrophe ist. Die Autorin nimmt auch den Rheinsprung von Klaus Töpfer, damaliger deutscher Umweltminister, in ihren Bericht mit auf. Der Sprung sollte beweisen, dass das Rheinwasser wieder sauber sei. Er wurde aber von der Öffentlichkeit negativ bewertet. Die Krise konnte gelöst werden: Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen auf Seiten der Chemiefirma bezeichnet die Sechstklässlerin als Umbruch. Neue Richtlinien zum Gewässer- und Artenschutz im Rhein oder auch den Bau von Kläranlagen wertet sie als Aufbruch.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben