Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Am Beispiel jüdischer Ärzte in Berlin Westend und Berlin Gatow zur Zeit des Nationalsozialismus

Landessieger
2019
Kubowitsch, Moritz; Schöneberger, Demian
Nina Kubowitsch

6. Klasse, Herder-Gymnasium, Gymnasium

14052 Berlin, Berlin, Deutschland

#2019-2557

Ihre Nachbarschaft besser kennenzulernen, war das Ziel der beiden Sechstklässler, als sie vom Geschichtswettbewerb erfahren haben. Beiden war aufgefallen, dass im Haus gegenüber bzw. sogar im gleichen Haus Geschichte stattgefunden hat. Diese steht vor allem im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus, denn in beiden Häusern lebten und arbeiteten jüdische Ärzte. Die beiden Autoren stellten Nachforschungen in einer Datenbank und alten Telefon- und Adressbüchern an, um herauszufinden, was mit den jüdischen Ärzten geschah. Alle jüdischen Ärzte durften in der NS-Zeit nicht arbeiten, und die meisten emigrierten, um der Verfolgung zu entgehen. Neben der politischen Krise entdeckten die Schüler, dass die Auswanderung auch eine persönliche Krise darstellte: Getrennt von Familie, Freunden und Heimat und in fremder Sprache mussten die Ärzte noch mal das Examen ablegen, damit sie ihre Approbation erhielten und wieder Geld verdienen konnten. Für Moritz Kubowitsch und Demian Schöneberger steht fest, »dass die Weltgeschichte gar nicht weg […], sondern eigentlich ganz nah ist«.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben