Wettbewerb: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte Nur vorübergehend? Zur Erwerbstätigkeit von Frauen im Ruhrkohlenbergbau im Ersten Weltkrieg

4. Preis
2005
Schönebeck, Grete
Erhard Grüner

Klasse 10; Heinrich-Heine-Gymnasium

46136 Bottrop, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2005-0693

Die Verf. beschäftigt sich mit der Erwerbstätigkeit von Frauen im Ruhrkohlenbergbau während des Ersten Weltkriegs. Sie geht der Frage nach dem Segen der Frauenarbeit im Bergbau nach und unterscheidet dabei zwischen dem "materiellen Segen" wie der Möglichkeit der Versorgung der Familie während der Abwesenheit der Männer und dem "immateriellen Segen" wie Selbstbewusstsein und Annerkennung in der Gesellschaft. Die materiale Grundlage bilden Bestände des Stadtarchivs Bottrop und des Bergbauarchivs Bochum, Erzählungen und Fotos von Angehörigen der Bottroperin Anna Puthe (Jg. 1887), die im Ersten Weltkrieg auf der Zeche Osterfeld in Oberhausen gearbeitet hat, und umfassende Sekundärliteratur.

Literaturverzeichnis

18 S., ms., ill. mit Fotos, Anhang (26 S.): Interviewprotokoll, Fragebögen

Quellen

Anschaulich beschreibt die Verf. die arbeitsrechtlichen Grundlagen von Frauenarbeit im Krieg, die Erwerbssituation der Frauen, die speziellen Arbeitsbedingungen im Bergbau (Löhne, Hygiene, Arbeitskleidung) sowie die Betreuung der erwerbstätigen Frauen durch die Kirchen und Frauenvereine. Darüber hinaus schildert sie die Bewertung von Frauenerwerbstätigkeit aus den verschiedenen Perspektiven und ordnet die Arbeit von Frauen in das Spannungsverhältnis von Arbeitsschutz und Geschlechtergleichheit ein.