Wettbewerb: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte Glück auf ... Glück ab - bis der Steiger nicht mehr kommt.

4. Preis
2005
Martini, Henrike
Hanneli Kaiser-Löffler

Klasse 12; Gymnasium der Stadt Meschede

59872 Meschede, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2005-0883

Die Verf. beschäftigt sich mit der Geschichte des Schieferbergbaus im 19. und 20. Jahrhundert in der sauerländischen Gemeinde Nuttlar. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die Arbeitsbedingungen im Wandel der Zeit. Die Verf. stützt sich vor allem auf Gespräche mit Zeitzeugen, deren Besitz, Dokumente und Fotos, auf gedrucktes Quellenmaterial, Fotosammlungen, Festschriften und lokalhistorische Literatur.

Literaturverzeichnis

103 S., ms., ill. mit Fotos, Dokumentenkopien und Zeitungsartikeln, Anhang: Interviewprotokoll, Anlage: Schiefertafel aus dem frühen 20. Jahrhundert

Quellen

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklungen schildert die Verf. im ersten Teil die Geschichte des Schieferbauunternehmens Gessner & Co KG, das 1857 gegründet wurde, später zur Schieferbau Schmelzer & Co KG wurde und 1985 wegen der unsicheren Zukunft aufgegeben wurde. Anschließend gibt die Verf. einen Überblick über die Arbeitsbereiche im Schieferbergbau über und unter Tage. Sie schildert in zahlreichen Details die beschwerliche Arbeit, die Gesundheits- und Unfallrisiken, die Arbeitsordnungen und -vorschriften sowie die Arbeiterbewegungen und Arbeitskämpfe. Außerdem zeichnet sie die Entwicklung des Schieferbergbaus während des Zweiten Weltkriegs und in der Folgezeit bis zum Ende in den 1980er Jahren nach. Insgesamt entsteht ein anschauliches Bild der wechselvollen Geschichte des Schieferbergbaus und der Folgen der jeweiligen Veränderungen für die Menschen.