Wettbewerb: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte Der Umbruch - eine Region im Wandel. Vom Landwirt zum Fabrikarbeiter

4. Preis
2005
Barthel, Katharina / Schweizer, Natalie
kein Tutor

Klasse 09; Heinrich-Heine-Gymnasium

73760 Ostfildern-Nellingen, Baden-Württemberg, Deutschland

#2005-0239

Die Verf. untersuchen die Veränderung der Arbeits- und Lebensverhältnisse durch die Industrialisierung in der Region der östlichen Fildern (Württemberg). Die Grundlage der Untersuchung bilden einige Archivalien aus verschiedenen Archiven, lokalgeschichtliche Literatur und ausführliche Gespräche mit einer Zeitzeugin.

Literaturverzeichnis

40 S., ms., ill. mit Grafiken und Tabellen, Anlage: "Fotomappe" (Fotos, Karten, Dokumentenkopien)

Quellen

Die Verf. schildern zunächst die Entwicklung in den Fildergemeinden Ruit, Kemnat, Scharnhausen und Nellingen von ca. 1850 bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht dabei der Einbruch der Industrie im Neckartal und als Folge die Entwicklung von der Landwirtschaft zur Fabrikarbeit, die die Verf. anschaulich und in vielen Details darstellen. Die Realteilung und die dadurch entstehende Knappheit an Grundbesitz drängte viele Bauern dazu, die Haupterwerbslandwirtschaft aufzugeben und sich der Arbeit in den neu entstandenen Fabriken zuzuwenden. Das bewirkte den Umbruch der einstigen Bauerngemeinden zu Arbeiterwohngemeinden. Vor diesem Hintergrund entfalten die Verf. beispielhaft die Geschichte der Familie einer der Verf. Auf der Grundlage eines ausführlichen Gesprächs mit der Großmutter schildern die Verf. den Weg "vom Bauer zum Fabrikarbeiter" und verdeutlichen die Auswirkungen des Strukturwandels auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der einzelnen Menschen.