Wettbewerb: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte Das Leben ist ein Sauerkraut. Zur Geschichte der Sauerkrautfabriken in der Neusser Nordstadt

3. Preis
2005
Bittner, Tabea, u.a. (21 Verf.)
Christiane und Michael Kahlki

Klasse 03 u. 08; Katholische Grundschule Weißenberg-West, Marie-Curie-Gymnasium

41462 Neuss, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2005-0657

Bei dem Beitrag handelt es sich um die Präsentation eines jahrgangs- und schulübergreifenden Projektes von Grundschülern und Gymnasiasten zur Geschichte des Sauerkrauts in ihrer Heimatstadt. Sie gehen der Frage nach, warum gerade dort so viel Sauerkraut hergestellt wurde. Den Kern des Beitrags bildet die Untersuchung dreier Sauerkrautfabriken der Neusser Nordstadt - zwei, die heute nicht mehr existieren, und die letzte noch produzierende Sauerkrautfabrik. Diese Untersuchung ist vor allem die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler der achten Klasse. Sie erheben vielfältiges und umfangreiches Material: Sie besuchen das Neusser Stadtarchiv, forschen in Privat- und Firmenarchiven, recherchieren ausführlich in Festschriften, Zeitungen und einschlägiger Literatur, besuchen einen Bauern, der Weißkohl anbaut, und interviewen weitere Zeitzeugen. Auf dieser Basis beschreiben sie die Geschichte des Produkts und stellen die Geschichte und Gegenwart der Sauerkrautfabriken Sand, Rheins & Nolden und Gebrüder Dickmann dar. Dabei gehen sie auf verschiedene Aspekte von Arbeit ein (u.a. Arbeitskräftestruktur, Anforderungen der Arbeit in der Fabrik, Lohnentwicklungen, Ausbildung) und untersuchen die Ursachen der Erfolge und Misserfolge der Fabriken.

Literaturverzeichnis

126 S., ms., ill. mit Fotos, Abb. und selbst gemalten Bildern, Anhang (hs.): Rezeptesammlung

Quellen

Die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse nehmen an Interviews, Betriebsbesichtigungen und Informationsrunden teil. Sie beschreiben nach einem Besuch der Sauerkrautfabrik Leuchtenberg den Herstellungsprozess von Sauerkraut, sammeln Rezepte für Sauerkraut und erstellen ein kleines Kochbuch, das auch im Anhang vorhanden ist. Sie verkaufen Sauerkraut und Kochbücher auf dem Nikolausmarkt und befragen ihre Eltern nach deren Arbeit und Wünschen für die weitere Berufsentwicklung. Außerdem entwerfen sie wegen seiner besonderen Bedeutung für die Stadt Denkmäler für das Sauerkraut und stellen diese dem Bürgermeister vor. Begleitet wurde das Projekt durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit: beim Tag der Offenen Tür am Gymnasium sowie durch Zeitungsartikel und Radiosendungen.