Wettbewerb: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte "Arbeit macht frei". Macht Arbeit frei? Das Konzentrationslager Flossenbürg

4. Preis
2005
Straßer, Ivo-Paul
Burkhard Röhlinger

Klasse 13; Kepler-Gymnasium

92637 Weiden, Bayern, Deutschland

#2005-1240

Bei dem Beitrag handelt es sich um eine ausführliche Dokumentation der Geschichte des Konzentrationslagers Flossenbürg. Einen wesentlichen Aspekt bildet dabei die Zwangsarbeit der Häftlinge im Steinbruch, wobei sich der Verf. im "Prolog" fragt, ob sich das Motto des Geschichtswettbewerbs "Sich regen bringt Segen?" mit der im KZ Flossenbürg geleisteten erzwungenen und vernichtenden Arbeit im Steinbruch und auch im Hinblick auf die "Arbeit" der KZ-Schergen überhaupt anwenden lässt. Der Beitrag basiert auf historischer Literatur und Archivmaterial, dass der Verf. bei sieben Besuchen im Staatsarchiv Amberg erhoben hat. Dabei wertet er vor allem die Niederschriften aus, die bei Vernehmungen von Häftlingen und SS-Männern entstanden sind.

Literaturverzeichnis

162 S., ms., ill. mit Fotos und Dokumentenkopien

Quellen

Nach einer Erläuterung des "Wesens der SS" schildert der Verf. ausführlich den Aufbau und die innere Verfassung des Konzentrationslagers Flossenbürg sowie vielfältige Aspekte des KZ-Alltags vor allem aus der Perspektive der Opfer (u.a. Struktur und Funktion der Kommandantur und der politischen Abteilung, Bedingungen im Schutzhaftlager, Verwaltung, Sanitätswesen) und der "Arbeit" des SS-Personals. Außerdem beschreibt er detailliert die Arbeitskommandos, vor allem die vernichtende Arbeit der Häftlinge im Steinbruch. Schließlich erläutert der Verf. die rechtlichen Hintergründe und Verwaltungsprozesse bei Todesurteilen sowie die in Flossenbürg vorgenommenen Exekutionen.