Wettbewerb: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte Arbeit im Bereich der EDV und Rechentechnik am Beispiel des VEB Kombinat Robotron
Klasse 11; Romain-Rolland-Gymnasium
01099 Dresden, Sachsen, Deutschland
#2005-1115
Die Verf. untersucht am Beispiel des größten Industriekombinats der DDR, des VEB Kombinat Robotron mit Hauptsitz in Dresden, die Geschichte der EDV-Entwicklung und -Produktion in der DDR. Hauptanliegen der Untersuchung ist, herauszufinden, wie die rasante wissenschaftlich-technische Entwicklung die Arbeit der Menschen unter den spezifischen Bedingungen der DDR verändert hat. Die Materialgrundlage bilden mehrere Gespräche mit ehemaligen Mitarbeitern der VEB Robotron, die auch im Anhang dokumentiert sind, einschlägige Literatur, Erkundungen vor Ort und Informationen aus dem Internet.
Literaturverzeichnis
23 S., ms., ill. mit Fotos, Anhang: Interviewprotokolle
Quellen
Die Verf. umreißt im ersten Teil die wissenschaftlich-technischen Entwicklungen, die nach dem Zweiten Weltkrieg zur Entstehung der Rechentechnik und der EDV geführt haben. Vor diesem Hintergrund untersucht die Verf. anschließend die Veränderungen der Arbeitsabläufe und der Arbeitsbedingungen infolge des technischen Wandels. Hierfür hat sie sechs Zeitzeugen der Jahrgänge 1936 bis 1957 befragt, die zwischen 1969 und 1990 als Projektant für Systemunterlagen, als leitender Angestellter in der Softwareentwicklung, als Programmierer für Datenbanksysteme, als Programmierassistent und als EDV-Organisator tätig waren. Die Verf. kann aufzeigen, dass die Entwicklung der Rechentechnik zu erhöhten Anforderungen an die persönliche Qualifikation der Mitarbeiter geführt hat. Im letzten Teil bewertet die Verf. die Untersuchungsergebnisse aus heutiger Sicht und kommt für die Gegenwart zu dem Schluss, dass "für immer mehr Berufe die Bereitschaft und Fähigkeit zur ständigen Weiterbildung auf höchstem Niveau zur unverzichtbaren Voraussetzung geworden [ist]".