Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Umweltskandal um die Lederfabrik Goebels zwischen Vertuschung und Jovialität

Landessieger
2011
Contzen, Klara u.a. (8 Verf.)
Claudia Busenius-Pongs

Klasse 07+08, Stiftisches Humanistisches Gymnasium, Gymnasium

41061 Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2011-1088

Strengere Umweltschutzauflagen führten 1983 zur Schließung der Lederfabrik Goebels. Bis dahin hatte die Fabrik ohne angeschlossenes Klärwerk produziert. Die hochgiftigen Abfallstoffe wie Phenol und Dioxin sickerten ungeklärt in Boden und Grundwasser. Obwohl diese lokale Umweltkatastrophe vorauszusehen war, hatten die Behörden nichts unternommen. Auch nach der Schließung der Fabrik lag das Gelände zunächst brach. Zwar erschienen 1985 die ersten kritischen Presseberichte, doch erst 1998 wurde die Sanierung des Fabrikgeländes in Angriff genommen. Auf der Grundlage von Protokollen, Gutachten, zeitgenössischen Presseartikeln und Zeitzeugengesprächen erforschten acht Schüler und Schülerinnen aus Mönchengladbach den Umweltskandal. Ihre Ergebnisse präsentieren sie in einem Filmbeitrag.