Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Die Wormser Gifthexe. Die Geschichte der Giftmörderin Christa Lehmann aus Worms

Einem der spektakulärsten Kriminalfälle der bundesdeutschen Nachkriegszeit widmeten sich die Schülerinnen und Schüler einer 11. Klasse aus Worms. In den 1950er Jahren vergiftete Christa Lehmann mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel E 605 drei Menschen. Sie verübte damit zugleich die ersten Giftmorde mit dem Pflanzenschutzmittel, das seitdem auch als »Wormser Gift« bekannt ist. In den Medien wurde die Mörderin als »Gifthexe« deklariert, ihre Lebensumstände fanden in der öffentlichen Wahrnehmung keinerlei Beachtung. Nach 23 Jahren Haft wurde sie schließlich entlassen. Die Schülergruppe ging bei ihrer Recherche der Kindheit, den Motiven und dem familiären Umfeld der Täterin nach. Sie beleuchtete den Mordprozess sowie die Darstellung in den Medien. Als Quellengrundlage dienten Prozessakten und zeitgenössische Zeitungsartikel.