Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Die Enteignung der Familie Brückner-Georgi in Mylau 1945

Landessieger
2011
Korte, Fritz / Stuhlert, Max Duncan / Wappler, Marius
Doritta Korte

Klasse 07+08, Futurum Vogtland Ev. Gymnasium Mylau, Gymnasium

08499 Mylau, Sachsen, Deutschland

#2011-0230

Zwischen 1945 und 1952 wurde die Familie Brückner-Georgi aus Mylau enteignet. Die Unternehmerfamilie verlor das familieneigene Bankhaus Brückner und die familieneigene Mylauer Wollkämmerei Georgi. Weil Familienangehörige in das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 involviert waren, stellten sich die Schüler Fritz Korte, Max Duncan Stuhlert und Marius Wappler die Frage, warum unmittelbar nach Kriegsende eine Familie aus dem Widerstandskreis gegen den Nationalsozialismus enteignet wurde. Auf Grundlage von Experteninterviews, Archiv- und Internetquellen sowie Sekundärliteratur ordnen sie die Enteignung in den Kontext der Bodenreform in der frühen DDR und der Verstaatlichung des Bankwesens ein. Im Nachgang zu ihrer Wettbewerbsarbeit wollen die Jugendlichen die Anbringung einer Gedenktafel am sogenannten Brücknerhaus in Mylau erreichen.