Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Der Skandal Philipp Jenninger

Die Rede des Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger im November 1988 zum 50. Jahrestag der Reichspogromnacht löste einen bundesweiten Skandal aus, in dessen Verlauf Jenninger zurücktreten musste. Ihm wurde zu Unrecht vorgeworfen, sich in seiner Ansprache, die auf das Stilmittel der erlebten Rede zurückgriff, nicht ausreichend von der nationalsozialistischen Ideologie distanziert zu haben. Die Schüler Felix Schütt und Johannes Julius Mohn rekonstruieren in ihrer Wettbewerbsarbeit den Jenninger-Skandal minutiös in seinen einzelnen Verlaufsphasen. Auf der Grundlage einer großen Materialvielfalt und mit Betrachtung sprach-, medien- und sozialwissenschaftlicher Theorien gelingt es den Schülern, das Handeln und die Motive der am Skandal Beteiligten zu analysieren. Neben der einschlägigen Literatur stützen sich die Schüler auch auf Zeitzeugengespräche, u.a. mit dem SPD-Politiker Erhard Eppler.