Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Der Skandal des Soldatenhandels: Das Kapregiment

Landessieger
2011
Bigalk, Björn / Fritz, Stephanie
Christine Teubner

Klasse 11+12, Lessing-Gymnasium Winnenden, Gymnasium

71364 Winnenden, Baden-Württemberg, Deutschland

#2011-1060

Als Kapregiment wird im Volksmund das 1787 bis 1808 in Diensten der Niederländischen Ostindien-Kompanie stehende Infanterie-Regiment Württemberg bezeichnet. Von über 3.000 Soldaten überlebten nur etwa 100 Personen, die von Herzog Karl Eugen von Württemberg angeworben worden waren. Mit der Verpachtung der Soldaten versuchte der überschuldete Landesfürst eine lukrative Einnahmequelle zu erschließen. Björn Bigalk und Stephanie Fritz forschten in ihrer Wettbewerbsarbeit über die Geschichte des Kapregiments, die öffentliche Empörung über den Soldatenhandel und Streitigkeiten über ausstehende Soldforderungen nach der Rückkehr der überlebenden Soldaten. Warum es nach den Erfahrungen des Kapregiments nicht wieder zu einem Soldatenhandel in Deutschland kam, zeigen die Schüler in einer schriftlichen Arbeit und ihrer Ausstellung. Sie stützen sich insbesondere auf Quellen aus dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart und einschlägige Sekundärliteratur.