Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Der Fall Schweikert

Ohne ersichtlichen Grund erschoss 1922 ein Polizist außerhalb seiner Dienstzeit einen jungen Mann. Die Tat wurde zunächst verheimlicht. Die offizielle Todesursache lautete: Herzversagen. Die Familie des Opfers brachte den Fall vor Gericht. Es wurde bekannt, dass der Polizist als unbeherrscht und gewalttätig galt. Seine Alkoholprobleme waren den vorgesetzten Behörden seit langem bekannt. Dennoch hatten seine Dienstherren bis auf Verwarnungen und Geldstrafen keine Konsequenzen gezogen. Die Öffentlichkeit reagierte empört. Aus dem Mordfall wurde ein politischer Skandal. Carolin Oppermann hat den Fall in ihrer Wettbewerbsarbeit rekonstruiert, die Rolle der Beteiligten, das Gerichtsverfahren, die Presseberichterstattung und die Folgen der Tat analysiert. Dabei stützte sie sich im Wesentlichen auf Akten aus dem Stadtarchiv Heilbronn.