Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Aktpleinair in der DDR – Wo bleibt der Skandal?
Klasse 11, Gymnasium St. Augustin zu Grimma, Gymnasium
04668 Grimma, Sachsen, Deutschland
#2011-0630
Im August 1979 trafen sich nahe dem Dorf Höfgen einige renommierte DDR-Fotografen und schossen im Morgennebel künstlerische Schwarz-Weiß-Fotos von teilweise entblößten Frauen. Das erste Aktpleinair der DDR-Geschichte war eine gezielte Provokation der Fotografen. Sie wollten darauf hinwirken, dass die Fotografie als Kunstform in der DDR anerkannt würde. Julien Reimer und Paul Reiche stützen sich in ihrer Wettbewerbsarbeit auf Internetquellen, Literatur, Zeitzeugen- und Expertengespräche und kommen zu dem Schluss, dass das Aktpleinair damals zwar nicht als Skandal wahrgenommen wurde, sein Ziel aber erreichte: die Wahrnehmung von Fotografie als Kunst in der DDR.