Wettbewerb: Ost-West-Geschichte(n) – Jugendliche fragen nach "Wir müssen uns unsere Biographien erzählen!" (Bundespräsident Dr. Roman Herzog am 3.10.94)

Die Verf. haben zehn Einzelpersonen oder Familien, die Ostdeutschland zu unterschiedlichen Zeiten per Flucht oder per Ausreise verlassen haben und heute in Augsburg leben, nach deren DDR- und Übersiedlungserfahrungen gefragt. Mit Hilfe reportageartiger Kurzbeschreibungen führen sie zunächst nacheinander atmosphärisch und auf die Gesprächspartner(innen) bezogen in die einzelnen Interviews ein. Im thematisch untergliederten Hauptteil ihres Beitrags geben sie dann wieder, was ihnen die Befragten über Alltag, Schule und Beruf in der DDR, über ihr Verhältnis zum SED-Regime, über Gründe für die Übersiedlung, die Zeit vor der Ausreise, die Ausreise selbst, die erste Zeit im Westen und über ihr BRD-Bild vor und nach 1989 berichtet haben. Einleitend beschreiben die Autor(innen) ein als besonders interessant empfundenes Interview und ergänzen diese Beschreibung durch Gedichte der betreffenden Übersiedlerin. Zum Schluß präsentieren sie im Kontrast dazu das Protokoll eines knappen Interviews, das sie unbefriedigt zurückgelassen hat. Sie weisen so exemplarisch auf ihre Erfahrungen während der Recherche hin. Eine eigene Position zum Thema beziehen sie nicht. Die Interviews sind in den thematischen Kapiteln auszugsweise dokumentiert. Ergänzt wird der Text durch im Anhang abgelichtetes Privatmaterial, das nicht weiter kommentiert wird.

Literaturverzeichnis

(46 S. Text, ms.; 53 S. Anhang mit Kopien von Urkunden, Ausweisen, Zeugnissen, weiteren persönlichen Dokumenten u. eines Zeitungsartikels sowie mit Fotos von Anzeigen, Briefen, Kurzberichten, Besitzstands-Listen u. persönlichen Dokumenten)

Quellen

Intensivinterviews, Material aus Privatbesitz.