Wettbewerb: Ost-West-Geschichte(n) – Jugendliche fragen nach 45 Jahre Teilung. Erfahrungen an der deutsch-deutschen Grenze

Der Schüler beschäftigt sich mit der innerdeutschen Grenze in der Nähe seines Heimatortes und mit der Tätigkeit der in diesem Abschnitt zur Grenzkontrolle eingesetzten westdeutschen Zollbeamten. Im ersten Teil seines Beitrags informiert er unter besonderer Berücksichtigung des Raumes Mellrichstadt über Rahmendaten und Ausbauphasen der innerdeutschen Grenzanlagen 1945-89. Zudem erwähnt er hier Grenzzwischenfälle, bei denen 1952 und 1962 ein ost- und ein westdeutscher Grenzer getötet wurden, und beschreibt mit dem bundesdeutschen Zoll und den Grenztruppen der DDR zwei Organisationen, in die Grenzer in Ost und West eingebunden waren. Im zweiten Teil gibt der Autor Interviews mit zwei westdeutschen Zollbeamten wieder, die seit dessen Einrichtung 1973 am Übergang Eußenhausen-Meiningen tätig waren und dort auch die Grenzöffnung erlebten. In ihnen geht es um Werdegang und Aufgaben der Befragten, um Ost-West-Kontakte an der Grenze, um Fluchtgeschichten, um die tägliche Konfrontation mit der Grenze, um die Freude über den Mauerfall und um berufliche Konsequenzen, die mit der deutschen Einheit verknüpft waren. Auf die einseitige Beschränkung auf die westliche Perspektive macht der Verf. unter Hinweis auf erfolglose weitere Recherchen selbst aufmerksam. Die Interviews, über deren Subjektivität sich der Schüler bewußt ist, werden inhaltlich nicht analysiert. Der Anhang ist rein illustrativ.

Literaturverzeichnis

(2 Bde.; Bd. 1: 40 S. Text, ms., ill. mit Originalfotos u. mit der Kopie eines publizierten Fotos; Bd. 2: 40 S. Dokumentationsanhang mit Kopien von Übersichtskarten, Reisedokumenten, Zeitungsartikeln, Fotos u. publizierten Abbildungen

Quellen

Intensivinterviews, Informationen aus den Grenzmuseen Bad Königshofen u. Eußenhausen, zeitgenössische Presse (Rhön- und Streubote), Fachliteratur.