Wettbewerb: miteinander – gegeneinander. Jung und Alt in der Geschichte Als man zur Tante noch 'Ihr' sagte

Landessieger
2007
Färber, Karina
Daniela Färber

keine klasse

86655 Mündling, Bayern, Deutschland

#2007-0097

Der Beitrag befasst sich mit den Umgangsformen der Generationen in einer Dorfgemeinschaft, beispielhaft dargestellt am Wandel des Sprachgebrauchs. Als Quellenbasis dienen zwei ausführliche Interviews mit Zeitzeuginnen, die ihre Jugend in den 1930er und 1940er Jahren verbrachten. Die Autorin stützt sich zudem auf Briefe, die den historischen Wandel der sprachlichen Normen innerhalb der eigenen Familie zeigen. Beginnend bei den Familiengeschichten der Zeitzeuginnen, die bis ins 19. Jahrhundert zurück thematisiert werden, beleuchtet die Verf. die Wandlungen des Verhältnisses von Jung und Alt und begründet dies mit verschiedenen Ursachen wie etwa dem Zuzug 'Fremder' in die dörfliche Gemeinschaft oder den Erfahrungen, die Bewohner des Dorfes bei ihren Aufenthalten in größeren Städten gesammelt haben. Darüber hinaus geht die Verf. auch auf den Wandel der Geschlechterrollen, das Leben in der Großfamilie und nicht zuletzt auf die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs als Bruch im Erleben der Kinder- und Jugendzeit ein.

Literaturverzeichnis

68 S., ms., ill. mit Fotografien und Abb.

Quellen

Bestände aus privatem Besitz, Zeitzeugeninterviews