Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Zwischen Ende und Anfang - Behelfsheime des Deutschen Wohnungshilfswerks

3. Preis
2023
Fabian Kubis
Schriftlich-Sachtext
Katy Beck

8. Klasse, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium

48143 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2023-1609

In der zweiten Hälfte des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche Wohnung und Einrichtung durch Bombenschäden zerstört. Ab 1943 förderte das NS-Regime daher mit einer eigenen Einrichtung, dem „Deutschen Wohnungshilfswerk“, den Bau von sogenannten Behelfsheimen, in denen „ausgebombte“ Menschen schnell und unkompliziert eine neue Bleibe finden konnten. Fabian Kubis sichtete Ratgeberliteratur und Architekturzeitschriften aus der Kriegszeit und analysiert in seiner schriftlichen Arbeit das Heim „Am Gallenkamp“ in Münster, das heute noch in seinem Wohnviertel steht. Dieses wurde nach Kriegsende von einem Kriegsheimkehrer und seiner ausgebombten Familie erbaut und wich daher in wichtigen Details von den Behelfsheimen der Kriegszeit ab. Das Deutsche Wohnungshilfswerk wurde bis Herbst 1946 weitgeführt, da das Problem des mangelnden Wohnraums nach dem 8. Mai 1945 nicht verschwand, sondern sich durch den Zuzug von Vertriebenen noch verschärfte.