Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Wohnverhältnisse der Zwangsarbeiter des Drahtseilwerks Hölscher - Film mit integriertem Modell

In ihrem Beitrag untersuchen die Schüler die Wohnverhältnisse der Zwangsarbeiter:innen im Drahtseilwerk Hölscher. Dazu vereinbarten sie zunächst einen Termin für die Begehung des Geländes. Außerdem führten sie ein Interview mit dem Geschäftsführer der Gedenkstätte „Augustaschacht“ und der Gedenkstätte „Gestapokeller“ durch. Auch interviewten sie die Enkelinnen des Fabrikbesitzers Johann F. Hölscher, die ihnen Fotos aus ihrem Privatarchiv zur Verfügung stellte. Um alle Quellen gut miteinbinden zu können, entschieden sie sich für einen Videobeitrag. Sie vermuten, dass die Wohnverhältnisse für Zwangsarbeiter:innen im Lager vergleichsweise gut waren, merken aber auch an, dass es dazu aufgrund der dünnen Quellenlage noch viele offene Fragen gibt und die Enkelinnen wegen der Verwandtschaftsverhältnisse voreingenommen sein könnten. Es ist davon auszugehen, dass alle Insassen das Lager überlebten. Trotzdem müsse laut der Schüler bedacht werden, dass es sich um Zwangsarbeit handelte und niemand sein Leben freiwillig aufgegeben hatte, um hier im Lager zu leben und zu arbeiten. Es wird deutlich, dass bei der Unterbringung der Zwangsarbeiter:innen nicht vom „Wohnen“ im eigentlichen Sinne gesprochen werden kann.