Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Wohnen in Heimen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung von 1920 bis heute

Landessieger
2023
Lina Heider
Schriftlich-Sachtext
Clara Pack, Eberhard Krumm, Esther Abel, Katharina Becker

10. Klasse, Sankt-Adelheid-Gymnasium

53229 Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2023-0637

Durch die Besuche bei ihrer inzwischen verstorbenen Freundin war Lina Heider die aktuelle Situation junger Menschen mit Behinderung vertraut. Für den Geschichtswettbewerb recherchierte sie den Umgang mit Menschen mit Behinderung und deren rechtliche Situation seit dem Ersten Weltkrieg. Den Alltag von Jugendlichen mit Behinderung schildert sie am Beispiel von Wohnheimen und Kliniken aus dem hessischen Hadamar und dem rheinischen Siegburg. Dabei geht sie in ihrer Arbeit ausgiebig auf die Ermordung kranker und behinderter Menschen im NS-Regime ein. Für die Bundesrepublik dokumentierte die Schülerin anhand des Übergangs von großen Schlafsälen mit durchgeplantem Tagesablauf zur individuellen Betreuung in Wohngruppen, wie sich die Wohn- und Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen verbesserte. Trotz aller positiven Entwicklungen sieht die Schülerin Nachholbedarf bei der gesellschaftlichen Akzeptanz von Behinderung.