Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Wohnen in der Frankfurter Ernst-May-Siedlung - Die Frankfurter Küche als Impuls der Frauenemanzipation?

Landessieger
2023
Emilie Cäcilie Schindelbeck, Theresa Sophie Sauerbier
Film
Dominic Dehmel

12. Klasse, Bischof-Neumann-Schule, Gymnasium

61462 Königstein, Hessen, Deutschland

#2023-0209

Die Ernst-May-Siedlung wurde nach dem Ersten Weltkrieg errichtet, um Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Teil davon war die Frankfurter Küche, die von der ersten weiblichen deutschen Architektin Margarethe Schütte-Lihotzky gestaltet wurde. Die Schülerinnen untersuchen in einem Film, ob dies ein Impuls zur Frauenemanzipation war. Die Küche war Zentrum der Hausarbeit und musste daher vor allem funktional und effektiv angelegt sein. Die Architektin analysierte Arbeitsabläufe und Wege in der Küche, um diese zu optimieren. Die Schülerinnen stellen Tagesabläufen von verschiedenen Hausfrauen dar und stellen fest, dass die Optimierung der Küche zu Zeitersparnis führte. Ein emanzipatorischer Ansatz könne hier sein, dass die Frau durch die Zeitersparnis die Möglichkeit erhielt an Kulturerlebnissen teilzuhaben, oder arbeiten zu gehen, was mehr Freiheit und Unabhängigkeit bedeutete. Die Schüler:innen schließen daraus, dass der Bau der Frankfurter Küche Teil der Emanzipationsbewegung der Frau war.