Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Wohnen im Schloss Colditz

Das Schloss Colditz wandelte sich seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1046 über die Jahrhunderte von einem Jagdschloss der Kurfürstin Sophie von Brandenburg hin zu einem Kriegsgefangenenlager für alliierte Offiziere zur Zeit des Nationalsozialismus. In ihrer Multimediapräsentation schildert Sophia Hanko zunächst die wechselvolle Geschichte des Schlosses von 1046 bis heute. Anschließend geht sie der Frage nach, wie die gefangenen alliierten Offiziere während des Zweiten Weltkrieges im sogenannten Oflag IV C wohnten. Für ihre Präsentation recherchierte die Schülerin in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, besuchte selbst das Schloss und führte ein Experteninterview mit der Museologin Regina Thiede. In ihrem Beitrag analysiert Sophia Hanko die Räumlichkeiten, Tagesabläufe, Essensgewohnheiten und Freizeitaktivitäten der Kriegsgefangenen und rekonstruiert so das gemeinsame Wohnen und Leben der Offiziere unterschiedlicher Nationen im Schloss zwischen 1938 und 1945.