Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Wohnen am Rande der Gießener Gesellschaft
8. Klasse, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
35396 Gießen, Hessen, Deutschland
#2023-1677
Die sogenannten „Goldenen Zwanziger“ waren von einer Stabilisierung der Wirtschaft und einem Rückgang der Arbeitslosigkeit geprägt. Auf der anderen Seite vergrößerte sich die Schere zwischen arm und reich und Menschen wurden aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Hierfür sind die Schausteller, welche auf dem „Platz an der Lahn“ in Wohnwagen lebten ein Beispiel. Die Schüler untersuchen die Wohnsituation und Lebensqualität dieser Menschen. Dafür recherchierten sie im Stadtarchiv und fanden vor allem Quellen aus dem Jahr 1924, weshalb sie sich auf dieses Jahr fokussierten. Seit 1920 im Wohnwagenlager gewohnt und gelebt, während 1924 ein Räumungsbefehl der Stadt folgte. Die Schüler stellen fest, dass in den Wohnwagen viele Menschen auf wenig Platz lebten und ein Zugang zu fließendem Wasser fehlte. Das führte zu schlechten hygienischen Bedingungen und zu Erkrankungen. Somit war die Lebensqualität nicht gut und die Bewohner lebten am Rande der Gesellschaft. Das Lager stellt also einen Kontrast zu den „Goldenen Zwanzigern“ dar.