Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Wir kennen auch keine Sonne, und hören auch keinen Vogel - Mannheims Luftschutzbunker nach dem Zweiten Weltkrieg

Um vor Luftangriffen geschützt zu sein, flüchteten viele Mannheimer Bürger:innen während des Zweiten Weltkriegs in Luftschutzbunker. Erika Kreideweiß erzählte in einem Interview von ihren Erfahrungen zur Kriegszeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren ungefähr 70 Prozent des Mannheimer Wohnraumes zerstört. Daher wurden die Bunker umfunktioniert und als Wohnraum genutzt. Viele Familien beschwerten sich über die Wohnsituation und sie schrieben zahlreiche Briefe an Ausschüsse, Bürgermeister und den Bundespräsidenten. Besonders das Leben ohne Licht und Fenster belastete sie sehr. Das Leben im Bunker endete 1966 endgültig. Die sechs Schüler:innen erstellten im Rahmen ihrer Geschichts-AG ein Erklärvideo mit Animationen, Interviews und Quellen, und berichteten so über die Geschichte der Bunker in Mannheim. Ihre Recherchen stützen sie hierbei auf ihre Besuche des Marchivum in Mannheim, welches aus einer Archivaliensammlung und einer Ausstellung der Mannheimer Stadtgeschichte besteht.