Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Schwarzwohnen in der DDR
8. Klasse, Gemeinschaftsschule Heinrich Heine
6126 Halle, Sachsen-Anhalt, Deutschland
#2023-1031
Das Recht auf Wohnraum stand laut der Verfassung der DDR jedem Menschen gleichermaßen zu. Jedoch basierte das Wohnen in der DDR auf einem Vergabesystem, welches dazu führen konnte ohne Wohnung da zu stehen. So nutzten manche Bürger:innen die illegale Praxis des „Schwarzwohnens“, um ein Dach über dem Kopf haben zu können. Wie dies funktionierte und wie der Staat darauf reagierte, erforschten zehn Schüler:innen in ihrem Beitrag. Für ihre Recherche besuchten die Achtklässler:innen das Stadtarchiv Halle und die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt. Zudem interviewten sie ein Ehepaar, das für einige Zeit in der Mansfelder Straße 59 schwarzwohnte. Die Schüler:innen fanden heraus, dass „Schwarzwohnen“ oft als einziger Ausweg empfunden wurde, um miserablen Wohnungszuständen oder dem Elternhaus zu entfliehen. Zudem wurden viele Wohnungen in der DDR durch Geflohene hinterlassen und standen leer.