Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Orte der Obdachlosigkeit in Hamburg früher und heute - Stadtführer zum Buch "Unter Palmen aus Stahl" von Dominik Bloh

Hauptbahnhof, Tafelladen, Duschbus: eine achte Klasse der Heinrich-Hertz-Schule suchte nach Orten, an denen das Leben von Obdachlosen in Hamburg sichtbar wird. Erste Anhaltspunkte entnahmen sie dem Buch „Palmen aus Stahl“ von Dominik Bloh. Als sie herausfanden, dass der ehemalige Obdachlose und heutige Autor früher ihre Schule besucht hatte, luden sie ihn zu einer persönlichen Begegnung ein. Daneben interviewten sie zwei derzeit obdachlose Menschen sowie Expert:innen von Hilfsorganisationen. Ihre Erkenntnisse stellten sie zu einem Stadtführer zusammen, der mit selbst gestalteten Illustrationen und Schaubildern zeigt, wie sich die Situation von Obdachlosen in den 2000er Jahren verändert hat. Dabei kommen sie zu unterschiedlichen Bewertungen: Einerseits werden Obdachlose aus kommerziellen Gründen von vielen Orten der Innenstadt ausgeschlossen. Andererseits gibt es mehr Hilfsangebote und Unterstützung, wie etwa die Tafeln oder einen vergünstigen Duschtarif in den öffentlichen Bädern.