Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Mit Solidarität auch in Krisenzeiten zum Wohneigentum - Die Siedlungsidee in der Nachkriegszeit im Neunkircher Stadtteil

3. Preis
2023
Mae Emily Demme
Sonstige
Marion Demme-Zech, Michael Scherer

10. Klasse, Albert-Schweitzer-Gymnasium

66763 Dillingen, Saarland, Deutschland

#2023-0755

Die Siedlung „Haus Furpach”, in der Mae Demmes Großmutter aufwuchs, hat eine besondere politische Geschichte: 1936 plante das NS-Regime auf dem Gebiet eines ehemaligen Gutshofs einen ganzen Stadtteil für die Beschäftigten der Neuenkirchener Gruben und Eisenhütten. Bis 1939 wurden 66% der geplanten Häuser und Wohnungen fertiggestellt, danach ruhten die Bauarbeiten. Erst nachdem sich das Saarland 1955 der Bundesrepublik anschloss, „boomte” die Hüttenwirtschaft erneut und die Planungen zum weiteren Ausbau des Stadtteils wurden wieder aufgenommen – diesmal nicht von staatlicher Seite, sondern von Siedlungsgemeinschaften aus den benachbarten Unternehmen. Die Schülerin zeichnete diese wechselvolle Entwicklung nach und dokumentierte mit Fotos aus dem Familienbesitz und Interviews mit ihrer Oma die Organisation der Siedlungsgemeinschaften und das Zusammenleben im neuen Stadtteil.