Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Gefängnis oder Zufluchtsort? - Die Wohnsituation Oldenburger Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus
12. Klasse, Liebfrauenschule Oldenburg, Gymnasium
26121 Oldenburg, Niedersachsen, Deutschland
#2023-1039
In ihrem Beitrag untersucht Neele Katharina Heinke wie sich die Wohnverhältnisse für Jüd:innen in Oldenburg im Nationalsozialismus veränderten. Dafür betrachtet sie den Zeitraum vor 1939, um die Entwicklung der Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung von Jüd:innen zu verdeutlichen. Außerdem werden so die allgemeinen Lebensumstände gezeigt und ihre Veränderung gezeigt. Oldenburg war die Stadt, in der die NSDAP auf Landesebene als Erstes alleinige Regierungspartei war. Bereits 1940 wohnten keine Jüd:innen mehr in Oldenburg, da sie vertrieben, deportiert oder umgebracht wurden. Zuvor wurden die Wohnverhältnisse durch Enteignungen rapide geändert. Viele Jüd:innen mussten in Sammelunterkünften leben oder flüchteten. Die Wohnsituation spiegelt den zunehmenden Antisemitismus in der Stadtgesellschaft wider. Ein Beispiel ist das Gebäude in der Kurwickstraße fünf in Oldenburg, welches vom Wohnhaus zur Sammelunterkunft wurde. Da auch heute Antisemitismus zunimmt, fordert die Schülerin diesem entgegenzutreten.