Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Das Rauhe Haus als Resozialisierungsinstrument - Eine Hamburgische Rettungsanstalt im 19. Jahrhundert

Das „Rauhe Haus“ im Hamburger Stadtteil Horn ist seit 190 Jahren Wohn- und Lernort für Jugendliche mit schwierigen Biografien. Arion Osdautaj beschäftigt sich ausführlich mit der Gründungsgeschichte und -philosophie der Erziehungsanstalt. Seine Arbeit thematisiert die Sozialpolitik und Armenfürsorge Hamburgs im frühen 19. Jahrhundert und die Anfänge der evangelischen Diakonie. Besonderes Augenmerk richtet der Schüler auf das Alltagsleben der jungen Bewohner:innen. Er schildert deren Leben in den „Hausfamilien“, Unterricht und Freizeit sowie ihren Einsatz als Arbeitskräfte, durch den sie zu nützlichen Gliedern der Gesellschaft erzogen werden sollten. Hierzu recherchierte der Schüler in aktueller und zeitgenössischer Fachliteratur und analysierte die Schriften von Johann Hinrich Wichern, dem Gründer der Fürsorgeeinrichtung. Seine Darstellung illustrierte er mit historischen Grafiken und selbst gestalteten Schaubildern.