Wettbewerb: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Das Milljöh im Milieu – Soziale Wohnungshygiene - Am Beispiel der Berliner Cholera- und Tuberkulosebekämpfung

In ihrem schriftlichen Beitrag beschäftigt sich die Schülerin Esme Buden mit dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und Wohnen im Berliner Stadtraum von der Industrialisierung bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Mit dem Ziel zu erklären, „welchen Einfluss Gesundheitsdefinitionen auf die Wohnsituation der sozial benachteiligten Berliner von 1832 bis 1914 hatten“, legt die Schülerin ihren Fokus dabei auf die soziale Wohnungspolitik zur Zeit der Berliner Cholera- und Tuberkulosebekämpfung. Sie definiert zunächst die Begriffe „Wohnen“ und „Gesundheit“, bevor sie sich der Berliner Stadtentwicklung zur Herausbildung des „Milljöhs“ widmet. Anschließend erläutert sie Maßnahmen der Cholera- und Tuberkulosebekämpfung, um schließlich zu konstatieren, dass die Wohnungspolitik dieser Zeit durch zwei zentrale Dynamiken geprägt war: die zunehmende Politisierung der Medizin und die Medikalisierung der Politik. Für ihre Recherchen besuchte die Zwölftklässlerin die Stadtbibliothek und sichtete Fachliteratur.