Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Zwischen Himmel und Hölle. Die Rolle des Katholizismus in der Kindheit des von den Nationalsozialisten verfolgten Helmut Clahsen

3. Preis
2017
Schopen, Lina
Sandra Klinkhammer

8. Klasse, St. Ursula-Gymnasium, Gymnasium

52062 Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2017-1779

Helmut Clahsen war in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund seiner »halb jüdischen Herkunft« bedroht, weshalb er floh. Lina Schopen rekonstruiert in ihrer Arbeit seine Kindheit und die verschiedenen Fluchtstationen. Darüber hinaus stellt sie die Frage, welche Rolle der Katholizismus in seinem Leben spielte. Um die verschiedenen Effekte herauszuarbeiten, behandelt sie seine Vergangenheit chronologisch – beginnend mit seiner Geburt 1931 bis zu der Befreiung vom nationalsozialistischen Regime in Belgien 1944. Die Schülerin fand heraus, dass die katholischen Einflüsse auf das Leben von Helmut Clahsen ambivalent waren. Seine Tanten beispielsweise zeigten, obwohl sie katholisch waren, keine Nächstenliebe und sympathisierten mit dem Nationalsozialismus. Ganz anders empfand er die Religion während seiner Zeit im St.-Josef-Heim, dort wurde er von den Schwestern herzlich aufgenommen. Die Oberin im Kloster in Merkstein wiederum teilte die Auffassung seiner Tanten. Das zwiespältige Verhältnis zum Katholizismus blieb nach dem Kriegsende bestehen.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben