Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Wirklich tot sind nur jene, an die sich niemand mehr erinnert. Die Entwicklung des deutsch-jüdischen Verhältnisses von 1950 bis zur Gegenwart in der Region Ahrensburg

Maximilian David Ferst hat zur Entwicklung der deutsch-jüdischen Beziehung von 1950 bis heute geforscht. Der Fokus seines schriftlichen Beitrags liegt auf der Frage, wie sich der oft widersprüchliche institutionelle und persönliche Versöhnungsprozess in der Region Ahrensburg/Großraum Hamburg ausgestaltete. Hierfür recherchierte der Schüler im Stadtarchiv, führte eine eigene Umfrage durch, befragte Experten und bezog eigene Erkundungen und Wahrnehmungen ein. Den untersuchten Zeitraum von fast 70 Jahren gliedert er in verschiedene Phasen, von der Tabuisierung in der frühen Bundesrepublik bis hin zur Wiederkehr jüdischen Lebens durch die Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion. Abschließend warnt er vor der zunehmenden Normalität von Antisemitismus und einem Richtungswechsel der Erinnerungskultur durch den heute erstarkenden Populismus.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben