Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Vertriebene und Katholische Kirche in Kassel. Eine Brücke zwischen alter und neuer Heimat in der Nachkriegszeit

Landessieger
2017
Vaupel, Jonas; Weiß, Raphael
Bernd Stute

12. Klasse, Friedrichsgymnasium, Gymnasium

34117 Kassel, Hessen, Deutschland

#2017-1210

Raphael Weiß und Jonas Vaupel fragten sich, wie und wo deutsche Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg eine Heimat in Kassel finden konnten. Sie untersuchten zudem, wie sich die christliche Kirche in der Nachkriegszeit an der Aufnahme der Vertriebenen beteiligte. Die Zwölftklässler führten Zeitzeugengespräche mit ehemaligen Flüchtlingen, die nach 1945 nach Kassel kamen. So sprachen sie unter anderem mit einem Vertriebenen, der in der Diaspora Pfarrer wurde, mit einer Heimatvertriebenen aus Ungarn und mit zwei Vertriebenen evangelischer Konfession. Sie recherchierten in der Universitätsbibliothek Kassels sowie im Archiv des Generalvikariats des Bistums Fulda. Die Schülerinnen stießen teilweise auf Widersprüchlichkeiten zwischen den Schilderungen ihrer Zeitzeugen und den Primärquellen. Doch tiefberührt von den Schilderungen der dramatischen Erlebnisse der Geflüchteten, betonten sie den immensen Wert dieser persönlichen Erfahrungen für ihr Forschungsprojekt.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben