Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte »Lever dood as Slaav«. Der Kreuzzug gegen die Stedinger Bauern und seine Ideologisierung im »Dritten Reich«

Als sich Bauern der norddeutschen Wesermarschen in den Jahren 1233 und 1234 zur Gemeinschaft der Stedinger zusammenschlossen, legten sie in ihrem Ungehorsam gegenüber der Landesherrschaft der Bremer Erzdiözese die Grundlage für einen militärischen Konflikt, der im Laufe der Geschichte den Namen »Stedingerkreuzzug« erhielt. Dass sich im direkten Umland ihrer Heimatstadt Oldenburg ein solcher Konflikt ereignet hatte, war für Jasper Siegert und Florentin Seifert ebenso neu wie die Erkenntnis, dass das Dritte Reich gerade diesen später für seine Zwecke instrumentalisierte. So nahmen die zwei Elftklässler den »Stedingerkreuzzug« und seine historische Rezeption unter die Lupe. Anhand dieses regionalen Beispiels fragten sie sich, welche Rolle die christliche Religion bei der Legitimation politischer Interessen und Prozesse im Mittelalter spielte.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben