Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Hexenglaube an der Universität Helmstedt
11. Klasse, Gymnasium Julianeum, Gymnasium
38350 Helmstedt, Niedersachsen, Deutschland
#2017-1203
Der Konflikt zwischen Glaube und Wissenschaft ist Forschungsobjekt dieser Arbeit. Bahne Brand beschäftigt sich mit der Frage, wie die Gelehrten in der Frühen Neuzeit mit der Thematik der Hexerei umgingen und inwieweit sie die Gefahren der Hexenverfolgungen erkannten. Dies geschieht am Beispiel der Universität Helmstedt, der protestantischen »Academia Julia«. Der Elftklässler kommt zu dem Schluss, dass die dort lehrenden Professoren in der Hexenfrage, wie auch Professoren anderer Universitäten, nach den Grundsätzen der »Carolina« handelten, der »Peinlichen Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. im Kontext der frühneuzeitlichen Hexenprozesse«. Die juristische Fakultät der Universität kontrollierte die örtlichen Gerichte. Die medizinische Fakultät kritisierte immer wieder die übertriebenen Inhalte der Hexenlehre. Jedoch positionierte sich diese Kritik immer im Rahmen der Annahme, dass es Hexen gab. Der Schüler betont, dass zahlreiche Akten der ehemaligen Universität im Niedersächsischen Staatsarchiv Wolfenbüttel erhalten sind, diese jedoch oft in lateinischer Sprache und in Frühneuhochdeutsch verfasst wurden, was seine Recherche erschwerte.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben