Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Gott und die Welt. Religion macht Geschichte. Nächstenliebe im Leben meiner jüdischen Urgroßeltern in der Zeit des Nationalsozialismus

Landessieger
2017
Legat, Anna-Viviane
Maria-Rebecca Legat

6. Klasse, Evangelisches Gymnasium zum Grauen Kloster, Gymnasium

14193 Berlin, Berlin, Deutschland

#2017-1529

Ausgehend von der Frage, ob es während des Nationalsozialismus religiös motivierte Nächstenliebe gab, untersucht Anna-Viviane Legat die Lebensgeschichte ihrer jüdischen Urgroßeltern. Diese und ihre weiteren Familienangehörigen waren Opfer der nationalsozialistischen Diskriminierung und Verfolgung. Einigen Familienmitgliedern gelang die Flucht unter anderem nach Frankreich, England und Palästina, andere jedoch wurden in Konzentrationslagern ermordet. Die Sechstklässlerin führte Zeitzeugengespräche mit ihren Verwandten und recherchierte im Landesarchiv und in der Datenbank des Holocaust-Gedenkzentrums Yad Vashem. So rekonstruiert sie die umfassende Leidensgeschichte der Familie. In den Erlebnissen ihrer Urgroßmutter in Frankreich – diese wurde dort mit ihrer Schwester zwei Jahre lang in einem Kloster versteckt – fand die Schülerin ein Beispiel von religiöser Nächstenliebe. Heute erinnern Gedenktafeln an verschiedenen Orten an die Schicksale der Angehörigen.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben