Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Gläubige zweiter Klasse? Die Integration von Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg in die Gemeinde Scheeßel

Landessieger
2017
Frick, Jan-Lüder ; Wahlers, Hauke; Sell, Maximilian
John Cramer

9. Klasse, Eichenschule Gymnasium, Gymnasium

27383 Scheeßel, Niedersachsen, Deutschland

#2017-2009

Von den 14 Millionen Flüchtlingen, die infolge des Zweiten Weltkriegs in den Westen Deutschlands flohen, kamen etwa 1,6 Millionen nach Niedersachsen. Die Bevölkerung des kleinen Dorfes Scheeßel verdoppelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg von 2.042 Einwohnern auf 4.038. Schon mit Beginn des Flüchtlingsstroms wuchs der Unmut der Bevölkerung gegenüber den Flüchtlingen. Die Zugezogenen waren, wie die Scheeßeler Bevölkerung, überwiegend evangelisch. Somit hätte die Religion und die gemeinsamen Gottesdienste eine Gemeinsamkeit stiften können. Jan-Lüder Frick, Maximilian Sell und Hauke Wahlers untersuchen in ihrer Arbeit, warum die Flüchtlingsintegration zu dieser Zeit in Scheeßel jedoch gerade im Bereich der evangelischen Kirchengemeinde äußerst konfliktreich verlief. Bei der Recherche griffen sie auf Quellen aus dem Kirchenarchiv Scheeßel zurück und stützten sich auf Texte des Leiters des Gemeindearchivs sowie auf Gespräche mit zwei Zeitzeugen.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben