Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Gefängnisseelsorge im Nationalsozialismus. Konflikte zwischen NS-Staat und Kirche

Emily Walsh und Pauline Führer bearbeiteten für ihren Wettbewerbsbeitrag das Thema Gefängnisseelsorge zur Zeit des Nationalsozialismus. Im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt stießen sie auf zwei ehemalige Anstaltsgeistliche: Pfarrer Alois Renkel, Seelsorger im Zuchthaus Marienschloss-Rockenberg, und Pfarrer Dr. Laufenberg, Strafanstaltspfarrer im Zuchthaus Butzbach. Anhand dieser zwei Personen veranschaulichten die Autorinnen, was es bedeutete, als Gefängnisseelsorger in der Zeit der NS-Diktatur tätig zu sein. Im Fokus der Arbeit stehen die Konflikte zwischen den Geistlichen und dem Staat: Alois Renkel stellte sich in seinem Handeln klar gegen den Nationalsozialismus, er verweigerte den Hitlergruß, ließ Plakate entfernen und prangerte offen die über Gott erhöhte Stellung Adolf Hitlers an. Pfarrer Dr. Laufenberg war ebenso kritisch und wurde daher sogar öffentlich, in einem Zeitungsartikel, für seine Seelsorge kritisiert und der Gotteslästerung bezichtigt. Die Schülerinnen wiederum waren nach ihrer Recherche tief beeindruckt von dem mutigen Widerstand der zwei Seelsorger.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben