Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Fiorda 14 - 18. Jüdisches Leben in Fürth während des Ersten Weltkriegs. Religion macht Geschichte - Religion verhindert Geschichte?
10. Klasse, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium
90522 Oberasbach, Bayern, Deutschland
#2017-1594
Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich die jüdische Gemeinde von Fiorda – das heutige Fürth – zu einer der bedeutendsten in Süddeutschland. 300 Jahre später war jeder vierte Einwohner Fürths jüdischen Glaubens. Gab es zuvor Fürther Juden, so waren daraus jüdische Fürther geworden, die selbstverständlich mit Christen zusammenarbeiteten und -lebten. Den Höhepunkt dieser Gleichberechtigung erlebte Fürth vor 1914. Umso erschreckender, wie sich nach 1918 das Miteinander zu einem von Antisemitismus geprägten gegenseitigen Misstrauen wandelte. Mit seinem schriftlichen Beitrag und dem Website-Projekt »Fiorda 14–18« zeigt Simon Rötsch die Bedeutung der jüdischen Bevölkerung Fürths im Ersten Weltkrieg auf und geht ihren heute noch erhaltenen Spuren nach. Im Mittelpunkt stehen die Biographien von fünf Repräsentanten dieser Ära. Der Zehntklässler entwickelte zudem einen Stadtrundgang, über den man Stationen zum jüdischen Leben in Fürth erkunden kann. Ergänzt wird die Seite um 59 Biographien jüdischer Kriegsopfer des Ersten Weltkriegs in Fürth.