Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte Ein Wunder wird zum Konflikt. Wie die Stigmatisation Theresia Winters im Jahr 1846 die Geister in Dorsten bei Münster spaltete
10. Klasse, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gymnasium
48143 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
#2017-0270
»Der Glaube an Wunder und Übersinnliches ist so tief in uns Menschen verwurzelt, dass er Jahrtausende zurückreicht«, schreibt die Schülerin Isabelle Schmoltzi. Aus diesem Interesse am Übersinnlichen heraus entschied sie sich, die Stigmatisierung der Ordensschwester Theresia Winter, welche schwebend gebetet und über hellseherische Fähigkeiten verfügt haben soll, zu ihrem Forschungsgegenstand zu machen. Ihr ist die Aufarbeitung wichtig, da dieses geschichtliche Ereignis fast in Vergessenheit geraten ist. Sie untersucht, wie aus dem Wunder ein Konflikt wurde. Anhand der Geschichte der Ordensschwester werden die Rollen und Interessenkonflikte der einzelnen Beteiligten herausgearbeitet. Zusammenfassend stellt die Autorin fest, dass das Wunder den bereits bestehenden politischen Konflikt zwischen der Kirche und dem Königreich Preußen beförderte. Preußen verstand sich als aufgeklärt und verurteilte jeden Wunderglauben als einen absoluten Aberglauben.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben